Hintergründe


Die Doku­men­ta­tion Dead­ly Dust — Todesstaub von Grim­mepreisträger Frieder Wag­n­er aus dem Jahre 2007 erzählt von einem heute noch andauern­den schw­eren Kriegsver­brechen west­lich­er Militärmächte …

 


… dem Ein­satz von radioak­tiv­er Uran­mu­ni­tion im Irak, im Bosnienkrieg und im Kosovo.

Diese „Wun­der­waffe der Alli­ierten” durch­dringt einen feindlichen Panz­er wie ein Mess­er die But­ter. Dabei ver­bren­nt das radioak­tive Uran, das zudem hochgiftig ist und eine Halb­w­ert­szeit von 4,5 Mil­liar­den Jahren hat, zu winzig­sten Nanopar­tikelchen. Eingeat­met kön­nen sie tödliche Kreb­s­tu­more verur­sachen und den genetis­chen Code aller Lebe­we­sen in der Umge­bung für viele Gen­er­a­tio­nen deformieren. In den betrof­fe­nen Län­dern sind dadurch inzwis­chen ganze Regio­nen unbe­wohn­bar gewor­den. Durch Winde ver­tra­gen und bere­its tief in das Ökosys­tem einge­drun­gen kann nie­mand voraus­sagen, zu welchen Schä­den es noch kom­men wird.

Der deutsche Trope­narzt und Epi­demi­ologe Dr. Sieg­wart-Horst Gün­ther machte nach dem Golfkrieg 1991 als erster auf die ver­heeren­den Fol­gen von solchen Urangeschossen aufmerk­sam und wurde dafür in Deutsch­land diskred­i­tiert und ver­fol­gt. Der Film begleit­et ihn und seine amerikanis­chen Kol­le­gen bei ihren Unter­suchun­gen im Koso­vo, in Bosnien und im Irak. Über­all dort hat­ten amerikanis­che und NATO Trup­pen die gefährliche Uran-Muni­tion eingesetzt.

Der Film zeigt bis­lang wenig bekan­nte Langzeit­fol­gen unter denen beson­ders die Kinder in den Kriegs­ge­bi­eten zu lei­den haben. Nach dem offiziell verkün­de­ten Ende des jüng­sten Irak-Krieges ent­deck­ten die Experten in der Umge­bung von Bas­ra kon­t­a­minierte Kriegss­chau­plätze, deren radioak­tive Verseuchung die natür­liche Erd­strahlung um das 20.000-fache übertrifft.

Am 2. Dezem­ber 2008 gehörte zur Agen­da der Vol­lver­samm­lung der UNO ein Antrag auf Äch­tung von Uran­mu­ni­tion. Das Ergeb­nis war beein­druck­end: 141 Natio­nen forderten, gestützt auf die inter­na­tionale Recht­slage, die Her­stel­lung, Ver­bre­itung und Anwen­dung von Uran­mu­ni­tion und Uran­waf­fen kün­ftig zu verbieten.
Allerd­ings stimmten die Atom­mächte Frankre­ich, Großbri­tan­nien, Israel und die USA dage­gen! Rus­s­land enthielt sich der Stimme und Chi­na blieb der Abstim­mung über­haupt fern. Eine Res­o­lu­tion erg­ing an die ver­ant­wortlichen UN-Organ­i­sa­tio­nen, die gesund­heitlichen Fol­gen zu über­prüfen. Uran­mu­ni­tion dient nicht der Sicher­heit, sie gefährdet die Sicherheit!

Entstehung:

Ab 2003 drehte Wag­n­er die Doku­men­ta­tion “Der Arzt und die ver­strahlten Kinder von Bas­ra”, die in der WDR-Rei­he “Die Sto­ry” aus­ges­trahlt wurde. Dafür erhielt er den Europäis­chen Fernseh­preis bei der ÖKOMEDIA 2004. Außer­dem wurde der Film 2007 bei der Cin­e­ma for Peace Ver­lei­hung als bester Doku­men­tarfilm nominiert. Frieder Wag­n­er, der es gewohnt war, dass seine Filme in den öffentlich-rechtlichen Sendern hoch und runter laufen, hat seit dieser Reportage den­noch keinen Auf­trag mehr bekom­men. Und so beschloss Herr Wag­n­er daraus einen Kinofilm zu pro­duzieren: Dead­ly Dust — Todesstaub.

Bere­its 2007 wurde Todesstaub fer­tiggestellt und hat bis heute keinen Ver­trieb gefun­den. Der Film bleibt ein­fach von der Bild­fläche der großen Medi­en­häuser ver­schwun­den … Wovor hat man Angst? Ist die Wahrheit über abgere­ichertes Uran denn so heiß, dass man sie der Öffentlichkeit voren­thal­ten muss? Dabei bet­rifft es jeden und jede einzelne von uns: Denn der radioak­tive Staub verteilt sich zuse­hends über den gesamten Globus.

 

Was hier, in dem Film DEADLY DUST — TODESSTAUB” gezeigt wird, ist das unsag­barste und schlimm­ste Kriegsver­brechen der Men­schheits­geschichte, denn die Krankheits- und Todes­fol­gen sind zeitlich abso­lut unab­se­hbar für die DNA von Men­sch und Natur — nicht nur in den bom­bardierten Kriegs­ge­bi­eten — son­dern WELTWEIT!
- Die Kün­st­lerin Nina Hagen auf ihrer Webseite


 


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